Veganpampe

Pflanzliche Erzeugnisse sind knackfrisch und superlecker, zum Beispiel echte Äpfel, Salate oder Haferflocken. Eklig wird es erst, wenn die Industrie ihr Designerfood zusammenpanscht, mit dem hochwertiges tierisches Eiweiß imitiert werden soll. So genannte vegane Produkte wie Ersatz- Milch, Ersatz-Fleisch und Ersatz-Eier werden oft aus Rohstoffen hergestellt, die von weit her importiert werden müssen, zum Beispiel Soja, Kichererbsen oder Süßkartoffeln. Um sich in Geschmack und Nährwert dem Original zumindest etwas anzunähern, bedarf es einer intensiven Verarbeitung, was diese Produkte weniger sättigend und bekömmlich macht. Damit man trotzdem nicht krank wird, empfehlen Experten, die neuen Nahrungsmitttel mit Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke zu kombinieren. Pampe und Pillen – willkommen in der veganen Welt!

Reaktorfraß

Wenn jemand ernsthaft glaubt, man könne hochwertiges tierisches Eiweiß wie Milch oder Fleisch mit elektrischem Strom und Nährlösung im Bioreaktor umweltgerechter erzeugen als mit Gras und Rindern auf dem Bauernhof, dann ist die Erde auch wieder eine Scheibe. Gegen jeden Verstand, aber mit maximaler Profitgier arbeiten Großkonzerne an Hightech-Verfahren, die Ställe durch Fabriken ersetzen sollen. Bei Laborfleisch werden Stammzellen aus der Kuh mittels Kälberserum zur unendlichem Zellteilung veranlasst – in der Natur gibt es solches Zellwachstum ohne Ziel nur als Krankheit (Krebs). Bei Genmilch produzieren genveränderte Pilze milchähnliche Proteine. Gemeinsam ist diesen innovativen Verfahren ein gigantischer Aufwand an Prozessenergie, der standardmäßige Einsatz von Antibiotika und am Ende jede Menge Sondermüll, der kompliziert entsorgt werden muss.

Ungeziefer

Ameisenscheiße ... das Lachen für den Fotografen kann einem schnell vergehen, denn dass wir Kleinstlebewesen komplett, also inklusive ihrer Verdauungsvorgänge, verspeisen sollen, ist nicht nur in unserem Kulturkreis gewöhnungsbedürftig. Dennoch werden immer mehr Insekten als Nahrungsmittel zugelassen, die wenigsten davon als Grillen-Snack deklariert, die meisten als Pulver untergemischt. Selbst wenn man den kulturbedingten Würgreiz in Griff bekommt, darf man sich die Frage stellen, warum Insekten in unseren Breiten bisher nicht auf der Speisekarte standen. Als wechselwarme Tiere brauchen sie für schnelles Größenwachstum tropische Temperaturen und um die im Brutkasten zu simulieren brauchen wir - Überraschung - ganz viel Energie. Wovon wir in der seltsamen Vorstellung der Nachhaltigkeitsapostel offenbar im Überfluss haben.

Das Großkapital
und seine Gehilfen

Junge Startups, die die Welt retten wollen. Politik, Medien und Wissenschaft im Gleichschritt. Dahinter das große Geld der Ernährungsindustrie, die sich mit künstlichen Nahrungsmitteln einen riesigen Markt erschließt, wo Landwirtschaft nur noch eine Nebenrolle spielen soll. Sie alle gaukeln uns vor, bäuerliche Tierhaltung sei von gestern, würde Hunger, Klimastress und Tierleid verursachen. Sie wollen uns ihr Ekelpaket als nachhaltiges Essen der Zukunft verkaufen und suchen ganz viele Dumme, die das glauben.

Unsere heimische Landwirtschaft

Wir Bauern produzieren natürliche Lebensmittel durch Sonnenenergie, Bodenfruchtbarkeit und unserer Hände Arbeit. Mehr als zwei Drittel der dabei erzeugten pflanzlichen Rohstoffe sind nicht für den menschlichen Verzehr geeignet. Indem wir sie an Tiere verfüttern, erzeugen wir Milch, Fleisch und Eier für den menschlichen Verzehr und erhalten zugleich Dünger für unsere Felder. Landwirtschaft verschwendet nichts, arbeitet in natürlichen Kreisläufen.